Oper, Operette und Musical
Lyrisch, dramatisch, fantastisch Opulente Produktionen
Als gestenreich–barock, aufklärerisch–klassizistisch, romantisch–emotional, politisch–subversiv oder spektakulär–unterhaltend könnte man die wichtigsten Strömungen des Musiktheaters bezeichnen. Und alle sind sie sehens- und hörenswert, weshalb Sie in unserem Spielplan etwa eine Barockoper neben einer ernsten opera seria, einer leichten opera buffa oder einer großen romantischen Oper finden können. Wer es etwas leichtfüßiger mag, kann sich auf eine Zusammenstellung von Operetten und gelegentlich auch Musicals, die zu Klassikern geworden sind, freuen.
Unsere Gastspielpartner kommen mit meist groß angelegten Inszenierungen, dargeboten von Solisten, Chor, Ballett und Orchester – selbstverständlich live musiziert.
Häufig gestellte Fragen Oper / Operette / Musiktheater
Viele Opern-Libretti, so werden die Textbücher mit der Handlung und den Liedtexten genannt, sind tatsächlich in italienischer, französischer oder anderen Sprachen verfasst. Inzwischen ist es aber üblich, die Übersetzung an die Oberkante der Bühne zu projizieren, damit man der Handlung nicht nur musikalisch-emotional, sondern auch inhaltlich folgen kann. Zudem gibt es informative Programmhefte im Foyer zu erwerben und natürlich immer die Möglichkeit, sich vorab in gedruckten Opernführern oder online ein kompaktes Bild von dem jeweiligen Werk zu machen.
Ja, alle unsere Opern-, Operetten- und Musicalaufführungen werden selbstverständlich – wie von der Partitur vorgesehen – von einem Orchester mit meist 40 bis 50 Musizierenden begleitet. Es sitzt in der Regel im Orchestergraben und die musikalische Leitung am Dirigierpult kann direkt auf das Bühnengeschehen, vor allem auf die feinen Ausdrucksnuancen der Solopartien reagieren. Mit starr aufgenommener Musik aus der Konserve wäre das nicht möglich.
Die Aufführungsdauer im Musiktheater schwankt erheblich. Es gibt einstündige, sogenannte Einakter, die gerne im Doppelpack aufgeführt werden. Schlankere Formate kommen mit etwa 2 Stunden aus, aber schon bei Mozart finden wir auch Werke, die über drei Stunden dauern. Die großen romantischen Opern gehen manchmal sogar noch darüber hinaus. Inzwischen ist es jedoch gelebte Praxis, dass man Passagen, die weder für die Handlung entscheidend, noch musikalisch zwingend erforderlich sind, herauskürzt. Vielen Werken tut das richtig gut – und das Publikum kann sich über einen strafferen Spannungsbogen freuen. Im Vorfeld der Vorstellungen kann man auf unsere Website die aktuellen Informationen hierzu finden. Auch auf den Displays im Foyer werden sie angezeigt.
Allein auf der Bühne und im Orchestergraben können das schon bis zu 120 Personen werden. Darin enthalten sind Solo-Gesang, Chor und Ballett. Dazu kommen die Gewerke im Hintergrund, beipielsweise die Inspizienz, die Masken- und Kostümabteilung, die Requisite, die technische Abteilung, die Reise- und Transportdienste. Dann ist im Schlosstheater aber auch jeder verfügbare Quadratmeter ausgenutzt!